Fortsetzung:

Als Hermann 1958 verstarb, übernahm sein Sohn Gerhard (*1907 †1988) mit seiner Ehefrau Lina (*1912 †1987), geb. Schaper, aus Erder das Geschäft

samt Bäckerei. Auch Gerhard war gelernter Bäcker mit abgeschlossener Meisterprüfung. Während der Kriegszeit spezialisierte sich das Geschäft auf den Verkauf von Platenkuchen mit Zucker, Streuseln und Zwetschgen belegt. In den 1950er Jahren hielt auch bei Boye die Motorisierung Einzug. Mit einem DKW Personenwagen besuchte Gerhard nun seine Kundschaft. Aber es gab auch Rückschläge, so wurde das Haus 1970 und 1976 durch Sturmschäden erheblich beschädigt, wobei das Dach teilweise abgedeckt wurde.

Gerhard, der inzwischen das Rentenalter erreicht hatte, übergab 1981 Bäckerei und

Gerhard und Lina Boye führten das Geschäft von 1958 bis 1981. Foto: 1929.

Lebensmittelgeschäft an seinen Sohn Manfred, geb. 1934, und seiner Frau Ursula (*1940 †1998) geb. Zcewonatis. Wie sein Großvater und Vater zuvor, hatte auch er das Bäckerhandwerk erlernt. Zudem hatte er seine Meisterprüfung als Bäcker und Konditor absolviert. Hauslieferant für das Mehl in all den vielen Jahren waren überwiegend die Krügermühle auf der Horst und die Mühle Drewel in Valdorf.  Die für das Kolonialwarengeschäft benötigten Artikel, wurden über Jahrzehnte von der Lebensmittelgroßhandlung Lüpke an der Langen Straße geliefert. Als seine Frau Ursula 1998 verstarb und Manfred das Rentenalter erreicht hatte, wurde das Geschäft geschlossen, da die Ehe kinderlos geblieben war.

Stand: 2013