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Untere Lange Straße

Lange Straße, Obergstraße bis Bahnhof

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Stadtplan und Informationen, vom Oberg bis zum Bahnhof 1963.

Die Lange Straße, ab der Einmündung Obergstraße bis Bahnhof  Untere Lange Straße

Lange Straße, von der Obergstraße bis zum Bahnhof.

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Lange Straße Nr. 15.

Wohnhaus H. Gerber.

 

Lange Straße Nr. 16.

Bernsmeier, Landhandel.

 

Lange Straße Nr. 17.

Wohnhaus u.a. Fam. Knäble.

 

 

 

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Stichwort Haus Nolting Lange Straße Nr. 18

Vor 1908 stand hier schon ein älteres Haus, das bis zur Einführung der neuen Hausnummern die Nummer 34 hatte. 1740 war Simon Himpe der Besitzer, 1780 wurden der Schiffsmann Arnold Koch und 1805 bis 1828 der Tagelöhner Koch als Besitzer genannt. Spätere Hausverzeichnisse führen 1842 den Schiffer Conrad Beckmann und 1866 einen Bremer als Eigentümer auf.

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Karl Nolting mit Ehefrau Emilie auf der Langen Str.

Es war jedoch im Gegensatz zu den meisten bis 1970 verschwundenen Nachbarhäusern kein Stück von Alt-Vlotho. Denn dieses Haus war erst im Jahre 1908 durch den Fuhrmann und späteren Kohlenhändler Karl Nolting erbaut worden und wurde schon im Jahre danach durch den Anbau eines oberg-bahnh-h18-pferdestall-info und einer Wagenremise erweitert. Dieses Haus war bis nach 1945 noch im Besitz der Familie Karl Nolting. Dann wurde es an Willy Schmidt verkauft, der die einzelnen Wohnungen vermietete. Da das Haus für die Verbreiterung der Bundesstraße B514 in Richtung Bad Oeynhausen im Wege stand, wurde es im Nov. 1971 abgerissen.

 

Foto: Das Wohn- und Geschäftshaus von Karl Nolting Lange Straße Nr. 18 um 1910.

Erbaut: 1908

 

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Lange Straße Nr. 19.

Hermann Zurheide Polsterer.

Lange Straße Nr. 21+20a.

L21 Niemann + R20a Linnenbröker.

Lange Straße Nr. 20a+20.

Linnenbröker + Wiemer.

 

 

 

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Dieses Schmuckstück von colorierter Postansichtskarte, die um 1910 im Umlauf war, zeigt den Bereich der Langen Straße von Nr. 20a bis 23. Auf der Anhöhe ist die Villa Schöning sichtbar, die in den Jahren 1898/99 erbaut wurde.

 

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Lange Straße Nr. 23 (Paul Janke, Gärtner von Familie Schöning) und rechts daneben Nr. 22: (Heinrich Hagemann, ein Viehhändler) Foto: um 1950.

 

Bild rechts: Links, Lange Straße Nr. 17. Weiter hinten ist die Kohlenhandlung Wiemann/Wenner Nr. 14 sichtbar.

Rechts ist ein Teil vom Güterbahnhof zu sehen, der inzwischen von einem Vlothoer Geschäftsmann erworben wurde, der ihn völlig verfallen ließ. Foto: 1951. Stand: 2012.

 

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Dieses Bild ist Teil einer Ansichtskarte, die 1898 abgestempelt wurde.

Stichwort „Haus Vlotho Nr. 45“ später „Lange Straße Nr. 26 “

Ein Haus mit vielen Fragen

Das Gebäude stand neben dem Personenbahnhof direkt gegenüber der Villa Schöning, auf dem heutigen Bahngelände. Dieses fast unbekannte Haus ist schon auf dem Plan zum Bau der Eisenbahnlinie von 1877 vorhanden. Auch im Buch von Heinrich Harland „Geschichte der Herrschaft und Stadt Vlotho“ ist das Haus mit „Vlotho Nr. 45“ eingezeichnet. Allerdings ist nicht bekannt, wann es erbaut wurde. Da es aber ein Massiv-Haus war, ist anzunehmen, dass es zu diesem Zeitpunkt erst einige Jahrzehnte alt war. Auf einer Zeichnung, die im Vlothoer Stadtarchiv lagert, wird der Besitzer mit Niels Kirk Christensen angegeben, dem auch das Grundstück direkt gegenüber der anderen Straßenseite gehörte.  Im Buch des Chronisten Dr. Großmann ist nachzulesen, dass im Haus Nr.45 eine Gaststätte Namens Kenter betrieben wurde.    Zum Weiterlesen, Bild anklicken.

 

villaschoening1970Stichwort Villa Schöning,

an der heutigen Weserstraße gegenüber dem Bahnhof, früher war es die Lange Straße Nr. 25.

Der Zigarrenfabrikant Willi Schöning ließ die Villa in den Jahren 1898/99 erbauen. Die Villa hat 15 Wohnräume, Nebenräume, Wirtschaftsräume und Gästezimmer. Als 1924 Willi Schöning starb, baute sein Sohn Julius Schöning die Villa 1925/26 auf den neuesten Stand  um. 1945 musste Julius Schöning die Villa zwangsräumen und das amerikanische Militär zog dort ein. Danach folgte die britische Besatzungsmacht. 1952 verkaufte Julius Schöning die Villa an den Kreis Herford. Später wurden die Räumlichkeiten an die AWO - (Arbeiterwohlfahrt) verpachtet und als Altenheim "Haus Schönblick" bis September 1975 genutzt. Im Jahr 1978 erwarb Erich Kuller die Villa und nutzte sie als Altenheim bis es 1981 zur Zwangsschließung kam. In den folgenden Jahren wechselten die Eigentümer mehrmals bis 1988 Alois Heim diese Villa für 200.000 Mark kaufte und Teilrenovierungen vornahm. Die Villa sollte sein Alterssitz werden, aber daraus wurde nichts. Alois Heim starb 2006. Nicht bekannte Personen haben inzwischen die Innenräume total zerstört und der Außenbereich ist ungepflegt. Bis 2007 war die Villa im Besitz einer Erbengemeinschaft (Alois Heim). Dann Kaufte die Stadt Vlotho den gesamtem Komplex. Im Juli 2013 kam das endgültige Aus, die Villa wurde abgerissen.

Die ausführliche Geschichte der "Villa Schöning" finden sie hier.  villa-s-geschichte-logo

 

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Diese Häuser standen direkt gegenüber des Bahnhofes. Geblieben ist nur noch das Haus Lücking Nr. 39.

 

Die Lange Straße Nr. 33 bis 39.  Foto: um 1965.

33 Haus Homburg/Iburg.

35 Haus Brockmann/Bergmann.

37 Haus Dankwerth.

39 Haus Lücking - Baugeschäft.

 

 

Die Lange Straße Nr. 27 bis 31.  Foto: 1964.

27 Haus Hans Burg-Drogist

      Hans  Burre u. Bus Begemann..

29 Haus Gergard Wensemius Uhrengeschäft   

31 Haus Wehmeier + Dorpmanns,

     

wensemiusStichwort Gerhard Wensemius – Optiker und Uhrmachermeister

Geschichte der Familie Wensemius, deren Wurzeln in Holland liegen

Hinderk Domenecus Wensemius wurde am 25. Oktober 1811 in Groningen geboren. Sein eigentlicher Name sollte Hornkohlen sein.

In jungen Jahren (1839 oder 1840) begab er sich in Begleitung eines Zimmermanns auf Wanderschaft. Er ließ sich in Vlotho als Geschäftsmann nieder. Das zeigt die Einbürgerungsurkunde vom 8. Mai 1841 mit dem Namen Wensemius.

Am 3. November 1841 heiratete er Christine Marie Friederike Lückemeier aus Niederbeckens (heute ein Ortsteil von Bad Oeynhausen). Die Trauung fand am 3. November 1841 in der St. Stephans Kirche in Vlotho statt. Zu diesem Zeitpunkt belegten sie zwei Häuser, ein großes: (Vlotho Nr. 46) und ein kleines (Vlotho Nr. 47), welche beide direkt nebeneinander standen. Als die Vlothoer Straßennamen  im Jahr 1910 vergeben wurden, erhielten diese Gebäude die neue Anschriften Lange Straße 27 und 29 und standen direkt gegenüber dem Reichsbahnhof. Das kleine Haus Nr. 47 war das Wohnhaus, während das größere Nr. 46 als Zimmerei und Werkstatt diente.  Zum Weiterlesen, Bild anklicken.

Gerhard Wensemius gehörte sicherlich zu den wohlhabenden Geschäftsleuten, was die großformatige Werbung zum Ausdruck bringt.

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Abbruch der Häuser in der Vlothoer Innenstadt

Noch steht das Haus Lange Straße Nr. 31 und 31a, aber nur noch kurze Zeit.

Rechtes Bild: Mit dem Abbruch dieses Hauses "Lange Straße Nr. 31" begann im März 1968,  bedingt durch die Stadtsanierung, den Bau der Entlastungsstraße L778 und den Ausbau der Bundesstraße B514, eine lange Abbruchserie Vlothoer Häuser.

 

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Bahnhof der Deutschen Bundesbahn,

Lange Straße Nr. 30. Foto:1972.

Mehr zum Bahnhof finden Sie auf der Seite “Bahnen”.

 

Blick vom Coringweg in Richtung Uffeln.

Foto: 1951.

 

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