Hünenburg 2010.

 

 

 

Fortsetzung:

 

Bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts befanden sich um das ganze Plateau des Paterberges herum starke Erdwälle. Leider sind beim Abtragen dieser Erdwälle keinerlei Funde gemacht worden, die Zeugnis geben könnten über Zweck und Entstehung.

 

Ferner existieren auch keinerlei Urkunden mehr, die das Geheimnis dieses Berges und seiner Wälle verraten könnten. Mündliche Überlieferungen aber berichten davon, dass die Hünenburg eine alte Wallburg war. Dies dürfte in der Zeit der Sachsenkriege - um 800 n. Christus - gewesen sein.
Es könnte sich um eine Volksburg gehandelt haben, die im Falle eines Angriffs den Bewohnern und ihrem Vieh Schutz bieten sollte. Bedingt durch seine Höhenlage (152 m), war dieser Berg gut zur Verteidigung geeignet. Betrachtet man die Hünenburg vom Tale aus, so kann man mit einiger Sicherheit erkennen, dass es sich um einen alten Sachsenring gehandelt haben mag.
Leopold von Ledebur stellt in seinem Buch „Diplomatische Geschichte der Stadt und Herrschaft Vlotho" 1829 fest, dass die so genannte Hünenburg ein Berg ist, dessen obere Platte eine einfache Umwallung mit äußerem

 

Ausschnitt aus einer Flurkarte:
Sie zeigt die besondere Lage des Hochplateaus

Graben hat, in einer Peripherie von zirka 400 Schritt. Weiterhin führt Ledebur aus, dass dergleichen Hünenringe nie eine Spur von Mauerwerk zeigen, in Westfalen nicht selten sind und wahrscheinlich der älteren germanischen Zeit angehören.
 

 

Günter Apke 1995