Abbildungen der drei Museumshäuser an der Lange Straße

und ihrer einstigen Besitzer, Pächter oder Mieter.

 

 

So sahen die heutigen drei Museumshäuser Lange Straße (v.l.) 132, 134, 136 im Jahr 1938 aus. Im Haus Nr. 132 verkaufte das bekannte Geschäft von Helmut Althoff Kolonialwaren. Im Nachbarhaus Nr. 134 hatte der Schuhmacher Gustav Abke seine Werkstatt und Wohnung. Im Haus Malz praktizierte der Arzt Dr. med. Carl Malz bis 1959. Foto: 1938

 

 

Haus Lange Straße 132

Die letzten Besitzer waren, der Apotheker Wilhelm Kannegießer, der das Haus von Helmut Althoff 1973 gekauft hatte. Danach vererbte er es an den Realschullehrer Hans Ahlemeyer. Dieser hatte mehrere Kinder, wobei sein Sohn Rechtsanwalt Hans W. Ahlemeyer als Mieter einzog. Als der Lehrer Hans Ahlemeyer starb, ging die Immobilie an die Erbengemeinschaft über, die aus seinen Kindern bestand. 2024 kaufte die Stiftung „Kleines Bürgerhaus“ (eine Treuhandstiftung in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz) das Gebäude Lange Straße 132.

So sahen die heutigen drei Museumshäuser Lange Straße (v.l.) 132, 134, 136 im Jahr 1975 aus. Im Haus Nr. 132 verkaufte damals Helmut Bärenfänger in seinem Fachgeschäft Lederwaren und Schirme. Im Haus Nr. 134 hatte Karl-Heinz Schomburg seine Imbisstube „Bratwurst-Glöckle", die zuvor sein Vater Heinrich Schomburg geführt hatte. Ab 1959 bis 1982 war im Gebäude Nr. 136 die Arztpraxis von Dr. med. Ulrich Malz. Nach einem Leerstand übergab Dr. med. Ulrich Malz das Haus am 11. September 2004 an die "Deutsche Stiftung Denkmalschutz". Foto: 1975

 

 

Nach 36 Jahren gaben Karl-Heinz Schomburg und seine Frau Karin die Imbisstube „Bratwurst-Glöckle" 2006 auf. Dann war die gute Zeit vorbei. Denn alle weiteren Pächter konnten sich nicht halten. So auch der Libanese Majid Salhab. Um 2015 wurde der Grill endgültig geschlossen.

Im rechten Hausteil hatte der Versicherungsfachmann Olaf Hundeloh die HDI Hauptvertretung. Der gute Eindruck der Hauswand täuscht leider. Denn an den außen liegenden Holzbalken (Ständer und Scherung) nagt der Zahn der Zeit. Auch innen bedarf es einer grundlegenden Restaurierung.  Foto: 2006

 

 

Es folgen Fotos, die während der Restaurierungszeit gemacht worden sind.

 

 

Im Frühjahr 2016 begannen die Restaurierungsarbeiten. Zuerst an den Stellen, die von durch die Witterung am meisten gelitten hatten. Das waren hauptsächlich die Straßenfront und die Südwestseite.

Foto: 6. März 2016

 

 

 Innenaufnahmen

 

2. Obergeschoss

 

Diese vier Fotos zeigen Räume im 2. Obergeschoss, welches von der Restaurierung ausgeschlossen war.

Rechts: Die neue Treppe, die das 1. und 2. Obergeschoss verbindet.

 

 

Dies ist der größte Raum im ganzen Gebäude, der schon als kleiner Saal bezeichnet werden kann. Die Fenster sind zum Schutz während der Bauarbeiten mit Kunststofffolien überzogen. Der Fußboden aus starken Eichenbrettern ist trotz des hohen Alter noch gut erhalten und kann so bleiben wie er ist.

Drei Ansichten 1. Obergeschoss

 

 

Eine von mehreren komplizierten Bauarbeiten ist hier zu sehen. In einem alten Fachwerkhaus muss man auf Herausforderungen gefasst sein. Gerade beim alten Fachwerk muss man behutsam vorgehen, um den Schaden in Grenzen zu halten, was hier auch geschah. 

Rechts: Hier hat man einen guten Blick auf das Treppenhaus, welches vom 1. Obergeschoss ins Erdgeschoss führt.

 

 

Im Erdgeschoss angekommen lagerte reichlich Baumaterial, doch davon ist nichts mehr zu sehen (2024).

 

 

 

 

Oliver Kluge geb. 1968

 

 

Links: Die Sanierung des Poelmahn-Hauses ist abgeschlossen.  Restarbeiten zum Balkenschutz an der Fassade sind erledigt. Foto: März 2024

 

Rechts: Der Vlothoer Oliver Kluge (verwandt mit dem bekannten Vlothoer Historiker Manfred Kluge †) war zeitweise auch mit den Innenarbeiten beschäftigt. Zudem hatte er während der Bauzeit bis zum Ende der Sanierungsarbeiten die Schlüsselverwaltung inne. Bei meinen Foto-Aufnahmen führte mich Oliver Kluge durch alle Räume.

 

 

Teilansicht der Rückseite des Poelmahn-Hauses mit Treppenaufgang zum Erdgeschoss. Foto: 2. April 2024

 

 

Rückseite des Poelmahn-Haus. Aufgenommen aus Richtung Bürgergarten am Haus Malz. Foto: 2. April 2024

 

 

Hier kommt noch ein Foto hin, sobald das blaue Schutznetz entfernt ist...