Fortsetzung:

 

Der Schaffensfreude und Strebsamkeit des Schiffsbaumeisters Rasche setzte - es mögen gut 30 Jahre her sein - ein tragischer Unglücksfall ein jähes Ende. Als der in den besten Lebensjahren Stehende an der Reparatur eines Schiffes arbeitete, stürzte er in die Weser und erlitt dabei einen Schlag. Zu dieser Zeit besuchte der älteste und als Erbe berufene Sohn Fritz noch die Schule. Immerhin blieb die Werft erhalten, so dass sie von ihm nach Erlangung der Befähigung als Schiffsbauingenieur übernommen und weiter ausgebaut werden konnte. Wieder aber verwaiste das Unternehmen, als auch dieser Betriebsinhaber eines frühzeitigen Todes starb, indem er in den Wirren der Nachkriegszeit Opfer der ruchlosen Tat eines russischen Kriegsgefangenen wurde. Von ihrem Schwager Heinrich Rasche tatkräftig unterstützt, führt seitdem Frau Irmgard Rasche den Betrieb weiter, dem 1956 130 Mitarbeiter angehörten.

Anfang der 1950er Jahre gesellte sich noch ein Zweigbetrieb, die „Schiffswerft Rasche KG.", in Lohnde am Mittelland-Kanal hinzu, auf der 60 Angestellte und Arbeiter beschäftigt wurden.

In den Glanzzeiten waren in Uffeln bis zu 160 Arbeitskräfte tätig. Als dann in den achtziger Jahren der Preisdruck von osteuropäischen Mitbewerbern immer größer wurde, musste die Schiffwerft Rasche 1988 schließen. Ein kostendeckendes Arbeiten war nicht mehr möglich.

 

 

 

Schiffwerft Friedrich Rasche