Fortsetzung:

 

Noch in jenem Jahr trat Willi Schöning (1851-1924), ein Neffe von Friedrich Schöning, in die Firma ein. Um 1906 übernahm sein Sohn Julius Schöning (1883-1952) den Betrieb. Bei großer Kälte am 28. Februar 1929, die Weser war zugefroren (siehe Bild), brannte das Gebäude Lange Straße Nr. 53 ab. Der Neuaufbau, so wie wir ihn heute kennen, erfolgte noch im gleichen Jahr. Mit dem Eintritt von Dietrich Schöning 1949 (geb. 1. März 1919) begannen erfolgreiche Geschäftsjahre, weitere Zweigbetriebe wurden gegründet. So unterhielt die Firma Schöning 1907 einen Zweigbetrieb in Bilshausen, Kreis Northeim. Nach und nach kamen folgenden Zweigbetriebe hinzu: Lindau, Kreis Northeim – Hüllhorst – Spenge – Wallenbrück – Nordhemmern – Eininghausen – Furbach, Kreis Duderstadt. Durch die ständige Erweiterung hatte sich die Zahl der Beschäftigten auf über 800 Personen  (Vlotho mit Zweigbetrieben) im Jahr 1960 erhöht.

In den Folgejahren ging der Konsum von Zigarren in Deutschland und weltweit stark zurück, worunter die deutschen Hersteller  besonders zu leiden hatten. Auch die Firma Schöning blieb davon nicht verschont. Die Folge war die Schließung im Jahr 1971.

 

     

 

 

     

 

 

Friedrich Schöning

*1805 - †1877

 

Willi Schöning

*1851 - †1924

 

Julius Schöning

*1883 - †1952

 

Dietrich Schöning

*1.3.1919

†3.8.2016

Dietrich Schöning

Foto: 2009. 

     

 

 
 

 

Hauptgebäude, Verwaltung und Versand

 

 

Links, Zigarrenfabrik - Rechts, Garagen und eine Arbeiterwohnung

 

 

Teil der Fertigung. Foto: 1956.

 

 

Brand des Hauptgebäudes  28. Februar 1929

 

 

Luftaufnahme, Firma Schöning

 

 

Eine alte Rechnung von 1925

 

 

Schöning Hausmarke "Herrenclub"

 

 

Schöning Hausmarke "Domwappen"

 

 

Tabakpackung aus den 1930er Jahren.

Original-Abmessungen H95 x B70 x T35 mm.

 

 

 

 

Tabakdose der Firma Schöning nach 1948.

 L 15 x B 8 x H 2,5 cm

Sammlung: Markus Krieger

 

 

Klebetüten als Verpackung.

 

 

 

 

Tabakdose von der Firma Schöning

 

Diese Tabakdose war für damalige Zeiten eine Besonderheit, weil man die Möglichkeit hatte, den Feuchtigkeitsgehalt des Tabaks zu beeinflussen. Der Boden ist wie ein Schälchen geformt, das im Inneren der Dose verschwand und mit Flüssigkeit befüllt werden konnte. Der Tabak lag über diesem Schälchen auf einem Sieb. Falls der Tabak zu trocken wurde, konnte man das Sieb mittels eines Schiebers öffnen und den Tabak wieder anfeuchten. Sollte der Tabak aber andererseits zu feucht gewesen sein, so musste man diesen Schieber über dem Wasserschälchen wieder schließen und konnte durch Drehen des Deckelgriffes den Tabak belüften. Diese Dose wurde in den 1920er Jahren vertrieben.

 

Die Tabaksdose hat einen Durchmesser von 13 cm und die Höhe beträgt 20 cm.

 

Sammlung: Mario Lorenzen