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Untere Lange Straße
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Die Lange Straße, ab Rathaus bis Mühlenstraße
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Informationen über die Vlothoer Rathäuser finden Sie auf der Seite “Stadtverwaltung”
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Stichwort Haus Lange Straße Nr. 63
Ein Bericht der Vlothoer Zeitung vom 5. Januar 2005.
Ein altes Schmuckstück verfällt
Lange Straße 63: Dr. Ulrich Malz wendet sich an den Rat der Stadt
Es könnte zu den schmucksten Häusern der Vlothoer Innenstadt gehören, doch die Zeichen stehen auf Verfall. Einen heruntergekommenen Eindruck macht das kleine Fachwerkhaus Lange Straße 63 - gegenüber dem Rathaus gelegen. Auf den Rat der Stadt wandte sich jetzt Dr. Ulrich Malz.
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Stichwort „Hotel Goette“ / „Hotel Koch“ / „Hotel Ratsstuben“
Christian Goette hatte 1830 das Hotelgebäude von dem vormaligem Eigentümer Gerlach Focke, Schiffseigner, käuflich erworben. Goette verschaffte dem Haus im Verlauf eines Um- und Ausbaues ein zeitgemäßes Aussehen. Es wurde weit und breit bekannt als „Kaffee- und Weinhaus Goette". Darunter hatte man auch zu verstehen, dass Schnaps und Bier dort nicht zu haben waren. Sohn Fritz übernahm 1860 das väterliche Erbe. Er führte es weiter unter der Bezeichnung „Hotel Goette". Die schnaps- und bierlose Zeit gehörte folglich der Vergangenheit an. Nach dem Zweiten Weltkrieg erwarb Christian Kuno Koch aus Hannover das Hotel und gab ihm den Namen „Ratsstuben". Er verkaufte schließlich das geräumte Hotelgebäude der Stadt Vlotho. Die wiederum veräußerte es an einen Münchener namens Gregor. Dieser letztgenannte Eigentümer hatte kurz zuvor schräg gegenüber das „Weserzentrum" entstehen lassen. Ein Missgriff, wenn man bedenkt, dass es weitgehend seinen Zweck verfehlt hat.
Geschichten aus dem Arbeitsalltag des Hotels Goette finden Sie hier.
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Stichwort Rüdenberg/Modenhaus Eisenreich
Die Vorgeschichte des Modenhauses Eisenreich führt ins 19. Jahrhundert und in die jüdische Geschichte Vlothos zurück. 1836 werden Moses Rüdenberg (1785 – 1874) und Michel Rüdenberg (1790 – 1858) als Mitglieder der israelitischen Gemeinde in Vlotho geführt. Nach Gewährung der Gewerbefreiheit handelten sie – wie fast alle anderen jüdischen Handelsleute – mit Leinsamen, der auf dem Schiffsweg aus dem Baltikum kam und in Vlotho umgeschlagen wurde. Den Leinsamen verkauften sie an die hiesigen Bauern, die aus dem Flachs Garn gewannen. Das Garn kauften die jüdischen Händler wiederum von den Bauern auf und lieferten es an die Webereien in Westdeutschland. Aus dieser Tätigkeit im Leinenhandel entwickelten sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Ladengeschäfte im Textilbereich.
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Stichwort Synagoge (Jüdisches Gotteshaus)
Die Vlothoer Synagoge wurde in den Jahren 1850/51 erbaut. Das Grundstück lag im hinteren Bereich der Langen Straße Nr. 66 und reichte bis zur Kleinbahntrasse. Heute steht auf diesem Bereich das Wesercenter. Vormittags, am 10. November 1938 wurde die Synagoge durch einige Männer der Nationalsozialisten zerstört. Zuerst wurde die Inneneinrichtung mit Hämmern und Äxten zerschlagen und danach noch der Dachstuhl des Gebäudes heruntergerissen. Das Steingemäuer der Synagoge verfiel danach, bis es 1956 total entfernt wurde.Auch der Jüdische Friedhof an der Wasserstraße (ab 1854) wurde geschändet. Ein Drittel der Grabstellen musste restauriert werden. Seit 1986 steht der jüdische Friedhof unter Denkmalschutz.
Der alte jüdische Friedhof am Oberg 2009.
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Stichwort Synagogengedenkstein und Loeb-Rede
An der Langen Straße, nur wenige Meter von der Stelle entfernt, wo einst die jüdische Synagoge stand, wurde ein Gedenkstein aufgestellt, der am 10. November 1988 eingeweiht wurde. Er soll an die Zerstörung der Synagoge 1938 erinnern. Ein gutes Jahrzehnt später reiste Hans Loeb (USA) noch einmal in seine alte Heimatstadt, um an der Gedenkveranstaltung zur „Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft" teilzunehmen.
Bei seiner Rede am 27. Januar 1997 an der Kulturfabrik Vlotho erinnerte der Ehrenbürger Hans Loeb an die feierliche Einweihung des Synagogengedenksteines vor 9 Jahren. Auf der Bildseite finden sie die Übersetzung des Loeb-Textes.
Mehr über den Ehrenbürger Stephen Hans Loeb, finden Sie auf der Seite „Vlotho“ – „Personen / Vereine“
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Postkarte Lange Straße
Die alte Postkarte (sie stammt aus der Zeit von vor 1918) zeigt den Bereich der Langen Straße, wo heute das Geschäftshaus „Weser-Center“ steht. Das Gebäude mit dem Türmchen ist das Rathaus (Lange Straße Nr. 60). Rechts daneben das Kaufhaus der Gebrüder Rüdenberg (Nr. 62) (später Eisenreich). Diese jüdische Familie fiel den Nazi-Pogromen zum Opfer. Neben Rüdenberg dann das Haus Aumann (Nr. 64) (Wilhelm Aumann bekannt für seine Gedichte, die er gelegentlich auch im Vlothoer Wochenbatt veröffentlichte). Das Haus neben Aumanns (Nr. 66) war bis 1913 eine jüdische Schule, danach Wohnhaus. Daran schloss sich dann das Haus Casselmann (Nr. 68) (Gasthof Deutsches Haus) an, daneben Alt-Heidelberg (Nr. 70). Das Haus ganz links ist das Gebäude der Raths-Apotheke (Nr. 69), das heute noch so besteht. In der Bildmitte zwischen Rathaus und Apotheke ist noch ein weiteres Haus (Brockmann) zu erkennen, das damals von den Vlothoern „Buttend" genannt wurde. An der Stelle war dann ab 1927der Brückenkopf.
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Stichwort Raths-Apotheke / Adolf Walter / Willi Koppelmeier
Vlothoer Pharmazie-Geschichte
Eine Apotheke besaß Vlotho schon um 1690. Das ergibt sich aus dem Grabstein des ersten Apothekers, Meinhard Edwin Schröder, der 1708, 48 Jahre alt, starb. Bei der Aufhebung des alten Friedhofs hatte der damalige Apotheker Dr. Doench den Grabstein vor die Schwelle seiner Apotheke Lange Straße Nr. 71 (Dr. Adriani) gelegt, leider mit der Inschrift nach oben. Zum Glück hat er im Jahre 1830 im „Mindener Sonntagsblatt" ihren Inhalt wiedergegeben und zugleich auch über die Geschichte der Apotheke berichtet.
Dr. Doench war ein Mann mit offensichtlich überdurchschnittlicher Bildung, dem in Vlotho noch einige Apotheker-Generationen, u. a. auch die der Familie Walter, folgten.
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Stichwort Haus Adriani - Das alte Apothekerhaus
Das Haus Adriani auf dem Brink an der Langen Straße Nr. 71 gehört zu den ältesten Häusern von Vlotho. Das Fachwerkhaus wurde 1619 erbaut und ist damit ein wenig jünger als das 1604 erbaute Haus „Altheidelberg“. Von dem Erbauer ist leider nichts bekannt. In den vergangenen Jahrhunderten waren dort fast ausschließlich Apotheker ansässig. Letzter Apotheker in dem Haus war Adolf Walter, der im Jahre 1907 im Garten nebenan die heutige Raths-Apotheke erbaute und am 8. Mai 1908 das alte Haus an den Rechtsanwalt Erich Adriani verkaufte. Das Haus welches in den 1970er Jahren mehrfach restauriert wurde, ist heute ein Schmuckstück an der Langen Straße. Geschichte
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