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Stichwort  Haus Malz

 

Viele Besucher Vlothos bleiben wohl vor dem schönsten Fachwerkhaus des westfälischen Städtchens stehen. Seit der Erbauung ist nichts verändert worden. Die Bedeutung dieses Fachwerkhauses liegt in seinem authentischen Erhaltungszustand, vor allem in der noch vorhandenen Inneneinrichtung. Die Familie Malz hatte dieses Gebäude 1834 erworben, lebte und arbeitete hier bis 1985. Nach Auszug der letzten Generation richtete der Eigentümer, Dr. Ulrich Malz, ein Heimatmuseum ein.

Die Stiftung Haus Malz, eine treuhänderische Stiftung in der Verwaltung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz soll zukünftig den Erhalt dieses Bauwerkes mit Inneneinrichtung sichern.

 

Das so genannte "Patrizierhaus Malz" wurde 1684 in Vlotho auf dem "Ziegelkamp" erbaut, der bis zur Reformation dem Kloster Segenstal gehörte und danach zur allgemeinen Bebauung frei gegeben wurde. Er erhielt seinen Namen von dem Lehmstich dort, der zu Ziegeln verarbeitet wurde. Das Haus Malz trug daher früher die Bezeichnung „Auf dem Kampe Nr. 170". Das Gefälle in den Gossen zwischen den Häusern weist auf die Stufe des Lehmstichs hin.

Vom Typ her ist das Haus ein giebelständiges niederdeutsches Hallenhaus in Vierständerbauweise mit niedersächsischem

Fachwerk. Verbaut wurde ein Eichenwald von 1 ha. Es ähnelt zwar einem in dieser Gegend üblichen Bauernhaus, ist jedoch nie ein solches gewesen. Von seiner Funktion her ist es ein reines Kaufmannshaus mit patrizischen Merkmalen. Dafür sprechen der noch funktionierende Aufzug mit dem vorspringenden Aufzugsbalken, die beiden großen Lagerböden (für Getreide, Zucker, Kaffee, Tee, Salz, Steingut, Haushaltswaren, Farben), und das große Einfahrtstor,  durch das man mit dem Wagen auf die Diele fahren konnte. Das Haus ist hufeisenförmig unterkellert.

Das so genannte ..Patrizierhaus Malz" wurde 1684 in Vlotho auf dem "Ziegelkamp" erbaut, der bis zur Reformation dem Kloster Segenstal gehörte und danach zur allgemeinen Bebauung frei gegeben wurde. Er erhielt seinen Namen von dem Lehmstich dort, der zu Ziegeln verarbeitet wurde. Das Haus Malz trug daher früher die Bezeichnung „Auf dem Kampe Nr. 170". Das Gefälle in den Gossen zwischen den Häusern weist auf die Stufe des Lehmstichs hin.

 

Mehr über das Haus Malz ist auf der Seite „Alt-Vlotho / Lange Str.“ – „Ab Winterbergstraße“ hinterlegt.

 

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Ansichtskarte vom Haus Malz an der Langen Straße Nr. 136. Eine Aufnahme aus dem Jahr 1990. Diese Karte liegt im Haus für 50 Cent bereit.

 

 

Haus Malz, aus einer Diplomarbeit, M. Spenger, Detmold. - Nordwestlicher Straßengiebel, Zustand 1990, mit rekonstruierten Giebelfachen.

 

Ein Blick ins Museumshaus Malz

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Die geräumige Diele war Dreh- und Angelpunkt des Hauses. Hier spielte sich das Geschäftsleben ab.

 

Informationstisch

Das ovale Wandbild zeigt den Großvater von Dr. Ulrich Malz, Kaufmann Hermann Malz  *1834  †1900.

 

Sitzecke auf der Diele

 

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Tür zum Wartezimmer, als dieses Haus noch als Praxis genutzt wurde.

Der Lastenaufzug ging ursprünglich vom Dachboden bis in den Keller. Heute nur noch bis zum Dielenboden.

Die Küche mit den Delfter Kacheln scheint auf Gäste zu warten.

 

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